Keine Zeit für sich selbst – Die häufigsten Blockaden und wie du sie überwindest

Keine Zeit für sich selbst – wie oft hast du diesen Gedanken schon gehabt? In meinen Kursen höre ich das ständig. Doch was, wenn es gar nicht die fehlende Zeit ist, sondern tief verwurzelte Glaubenssätze, die dich blockieren?Interessanterweise stellt sich im Kursverlauf meistens heraus, dass es nicht die fehlende Zeit für sich ist, die ihnen im Weg steht, sondern die Tatsache, dass sich die Menschen nicht wichtig genung nehmen. Warum „Zeit für sich selbst nehmen“ für viele eine große Hürde ist, darauf möchte ich heute näher eingehen.

Am Ende wirst du verstehen, warum es so wichtig ist, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und warum das ganz und gar nicht egoistisch ist.

Du wirst erfahren:

• warum „keine Zeit für sich selbst“ ein Paradigma ist
• welche Gedanken hinter „keine Zeit für sich“ stecken
• warum es Zeit ist, dich selbst an die erste Stelle zu setzen.

Hast du Lust? Dann legen wir los!

Keine Zeit für sich selbst – warum das ein Problem unserer Zeit ist

Keine Zeit für sich selbst: Wie kann das sein?
Die Welt dreht sich gefühlt immer schneller, beruflich und privat. Als Erwachsene türmen sich die Anforderungen und Herausforderungen plötzlich bedrohlich vor uns auf. Die To-do-Listen werden immer länger, es gibt ständig neue Tools, die man beherrschen muss, und es tauchen immer mehr Ablenkungen auf. Und so geraten viele in eine Situation, in der sie alles so gut wie möglich schaffen wollen und anfangen, sich selbst hinten anzustellen. Schließlich muss erst alles andere erledigt werden!

Warum ist Zeit für sich selbst so wichtig?
Je länger du denkst, keine Zeit für dich zu haben, desto größer ist die Gefahr, in die Überforderung zu rutschen. Dein Körper und dein Geist brauchen Pausen, um sich zu regenerieren – genau diese Zeit für dich selbst ist entscheidend, um langfristig gesund und ausgeglichen zu bleiben. Unser Körper kann es eine Zeit lang gut verkraften, wenn wir uns selbst hinten anstellen, aber das ist nur für kurze Phasen gedacht, zum Beispiel während einer heißen Projektphase. Auf Dauer hält der Körper das nicht aus und macht sich mit der Zeit bemerkbar. In Zeiten, die du dir für dich selbst nimmst, tanken dein Körper und deine Seele wieder auf und du hast wieder neue Energie zur Verfügung.

Hier kommt „mehr Zeit für sich selbst nehmen“ ins Spiel
Zeit für sich selbst ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, um Körper und Geist rechtzeitig wieder aufzuladen. Es geht nicht darum, egoistisch zu sein, sondern darum, sich bewusst Raum zu schaffen, um die eigenen Batterien wieder aufzuladen. Ohne regelmäßige Selbstfürsorge besteht die Gefahr, dass Erschöpfung zum ständigen Begleiter wird. „Mehr Zeit für sich selbst“ ist also mehr als ein Wunsch – es ist der Schlüssel, um langfristig gesund, ausgeglichen und belastbar zu bleiben.

Stress bewältigen mit Achtsamkeit

Warum Zeit für sich selbst keine Schwäche ist!

Wenn Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu mir in den Kurs kommen, stecken sie oft im Hamsterrad des Lebens fest. Sie versuchen, es allen recht zu machen, ihre To-Do’s abzuarbeiten und fragen sich, wo sie jetzt noch Zeit für sich selbst finden sollen. Welche Gedanken häufig dahinterstecken, möchte ich hier gerne mal aufgreifen:

1. Zeit für sich nehmen ist egoistisch!
Das ist ein häufiges Argument, das ich in meinen Kursen zu hören bekomme. Viele sind mit Sätzen aufgewachsen wie: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!“ oder „Jetzt sei doch nicht so egoistisch und kümmere dich erst einmal um …!“ Wenn ich in meinem Achtsamkeitskurs dann darauf eingehe, wie wichtig eine gesunde Selbstfürsorge ist, dann sehe ich die Erleichterung in den Gesichtern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verstehen plötzlich, dass es eigentlich genau andersherum ist: sich keine Zeit für sich selbst zu nehmen und dadurch in die Erschöpfung zu rutschen – das ist egoistisch. Denn wer kümmers sich um die Familie oder das anstehende Projekt, wenn du in die komplette Erschöpfung oder einen Burn-out rutschst? Du siehst, dir Zeit für dich zu nehmen ist ganz und gar nicht egoistisch. 🙂

2. Erst, wenn alles erledigt ist, kann ich mir Zeit für mich nehmen!
Das ist ein weiterer Glaubenssatz, der Menschen davon abhält, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Die vielen To-do’s lauern ständig im Hinterkopf und flüstern drohend „Du musst erst noch…!“ oder „Nur noch noch schnell…!“.  Aber mal ehrlich: Am Ende des Tages bleibt dann doch wieder keine Zeit, um die eigenen Batterien aufzuladen oder etwas zu tun, was wirklich Freude bereitet. Und mit der Zeit machen sich Erschöpfung und Unzufriedenheit breit und es entsteht das Gefühl, vom Leben gelebt zu werden, anstatt es selbst aktiv und mit Freude zu leben.

3. Zeit für sich selbst? Das ist doch für Schwächlinge!
Leider haben viele verinnerlicht, dass Pausen und Zeit für sich selbst ein Zeichen von Schwäche sind. Die Vorstellung, immer stark sein zu müssen und ohne Pausen durchzuackern, sitzt tief. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Wer sich bewusst Zeit für sich selbst nimmt, baut eine innere Stärke auf, die langfristig mehr Energie und Ruhe gibt. Vielleicht kennst du den Gedanken: „Ich muss das alles schaffen, ohne Pause – ich will zeigen, dass ich stark bin“. Doch wahre Stärke bedeutet, die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen und gut auf sich selbst zu achten.

Fazit: Wie du dir Zeit für dich selbst zurückeroberst

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